Die Insel ruft Tag 9-12 Loch Ness und das Reisemonster

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Ullapool-ist ein kleiner Küstenort im Country Ross and Cromarty im norden Schottlands und liegt direkt am Loch Broom. Ullapool war unser Tagesziel welches wir so gegen 18:00 Uhr erreichten. Das Wetter war immer noch super; Unser Campingplatz lag wiedermal direkt am Meer.

Nach dem wir das Zelt stehen hatten und die Mopeds abgepackt waren, machten wir uns zu Fuß auf den Weg das Dorf zu erkunden. An der Hauptstrasse, direkt am Wasser, bekommt man alles was man braucht, Pub´s, Souvenirläden u.v.m.. Es war Zeit zum Essen und was isst man wohl – na klar – es werden wieder mal Fish & Chips und ne Portion Haggis.

Am nächsten Tag hieß es dann auf nach Durness -unserem nördlichstem Ziel in Schottland. Die Landschaft wird immer schöner… umso nördlicher wir fahren, desto besser gefällt es uns. Wir fahren viele, viele Kilometer Single Track Roads durch eine verlassene und wunderschöne Gegend. Immer wieder müssen wir anhalten zum Staunen und Fotografieren.

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Die fahrt läuft gut und wir kommen eher als erwartet in Durness an.

Durness:(gälisch: Diùranais) ist ein Dorf mit etwa 400 Einwohner in den nordwestlichen Highlands. Es liegt an der Meerenge Kyle of Durness. Durness ist ausschließlich über zwei einspurige Straßen zu erreichen. Wir fahren den einzigen Campingplatz an den es in Durness gibt. Tadaaaa! Was ein Zeltplatz! Direkt an der Klippe, der Sandstrand weiß, das Wasser türkisblau – ein Traum.

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Es ist nun schon ein Paar Tage her, dass wir Wolken gesehen haben und die Sonne hält sich weiterhin tapfer. So entscheiden wir die Mopeds morgen stehen zu lassen und ein wenig wandern zu gehen. Es soll hier eine Bucht geben, die kaum von einer in der Karibik zu unterscheiden ist. Zudem kann man an der Küste einige Papageientaucher beobachten. Wir lassen den Tag oben an der Klippe mit einem Motorradfahrerpärchen aus Magdeburg ausklingen und freuen uns auf den nächsten Tag.

Ihr wisst was jetzt kommt oder? -Genau!-Schon als ich das erste Auge aufmachte und mein Gehirn langsam anfing zu arbeiten nahm ich es war. Es war A…kalt! Also Reissverschluß auf und Blick nach draußen… waren da gestern nicht noch kleine Inseln und Felsen? Hmmm.. das Einzige was ich sehe ist weißer Nebel. Ok – der verzieht sich bestimmt!..Erstmal den Benzinkocher an und Kaffee machen.Leider war auch nach dem Frühstück das Wetter nicht besser. Naja was soll es, wir lassen uns den Spaß nicht nehmen und ziehen los…doch fast scheitern wir schon am Ausgang des Platzes, denn eine ca 2 Meter großer Möwe griff uns an! Also so richtig mit Sturzflug und beängstigenden Lauten. Ok, sie war wahrscheinlich nur 40cm, aber wenn die so auf Einen zukommen ist das schon komisch.. oder eben auch nicht. Wir bemerkten dann, das es nur daran lag, dass sein Weibchen brütend in der Nähe saß. Wir machten einen großen Bogen und fertig. Auf dem Rückweg wussten wir ja schon was uns erwartet, also gingen wir einfach einen anderen Weg. Doch die Möwe erkannte uns wieder und fand, dass 200 Meter Abstand nicht genug waren…so begann das Spielchen erneut 😉 Wer mal in Durness ist, sollte es sich nicht entgehen lassen vom Campingplatz aus in südwestlicher Richtung an der Küste entlang zu wandern. Nach ca 40 min auf bzw. an den Schafweiden und riesigen Kanickelbauten vorbei, erreicht man dann die Dünen und anschließend die Bucht.

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Von Durness aus trieb es uns nun Südwärts. Eine schöne Schleife um das Loch Eriboll und direkt danach weiter zum Loch Hope. Insgesamt 70 Kilometer Singletrack, um an beiden Seen vorbei zu fahren. Auf den 70 Kilometern kamen uns vielleicht 3 Autos entgegen,   ansonsten nur Schafe und Galloway-Rinder. Alle paar Kilometer dann wieder ein kleiner See; meist umgeben von schön geschwungenen Bergen (Hügeln)..einfach toll. Aus dem Nichts tauchte dann auch diese kleine Ruine auf. Direkt an der Straße gelegen war sie nicht zu übersehen; also hielten wir an, um zu sehen was dies ist. Es ist die Ruine eines Lebensturmes, wo vor ca 1600 Jahren die Menschen drin gelebt haben sollen. Also wenn es wirklich so war wie auf dem Schild abgebildet, war das schon eine tolle Sache.

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So gegen 16:00 Uhr erreichen wir Inverness. Welch Umstellung! Auf einmal wieder viel Verkehr und noch mehr Menschen…wir bleiben nicht lange in Inverness, ist uns doch einfach zu stressig. Unweit von Inverness liegt der Auchnahillin Holiday Park inmitten eines Nationalparks. Wir entscheiden uns diesmal für einen Caravan. Mensch sind die groß! Wohnzimmer, Küche, 2 Schlafzimmer und ein Bad mit Dusche, sogar free WIFI gibt es! Man sieht es den Dingern von außen echt nicht an, aber so ein Caravan ist wirklich komfortabel und geräumig. Auch hier buchen wir uns für zwei Nächte ein. Der Abend ist kurz…war schon eine lange und ermüdende Tour heute.

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Der Morgen beginnt mit gutem Wetter – unser Tagesplan- hmm wir hatten so wirklich mal keinen 🙂 Aber Nessie wohnt unweit von uns!-Also auf zum Loch Ness. Die Straßen dorthin sind toll! Breit und voller Kurven!-Wir können zur Abwechslung mal bis in den 5 Gang schalten 😉 „Loch Ness“ -also wenn Ihr da mal hin wollt nur wegen dem Loch Ness – dann werdet Ihr wahrscheinlich enttäuscht sein. Die Landschaft hier im Glen More ist toll, aber der See, auch wenn er dank seiner 56,4 km² der zweitgrößte See Schottlands ist, ist es doch nur ein See. Wir haben auf unserer Tour viele deutlich schönere Seen gesehen. Es ist voll von Touristenbussen und Souvenirläden, aber so richtig was rüber kommt hier nicht. Nichts desto trotz ist es ein gelungener Tag, mit mal nicht ganz so vielen Kilometern.

So gegen 19:00 sind wir mit Erik Peters (Motorradreisender.de) verabredet. schottland2013_day-10-201Erik arbeitet  nun nach seiner aktuellen und sehr empfehlenswerten DVD „Abenteuer Nordamerika“, an seinem neuen Projekt „Schottland“. Erik hatte angeboten mit uns etwas an unserer Route für Nordamerika zu arbeiten! Diese Chance konnten wir uns nicht entgehen lassen. Pünktlich wie die Maurer landen wir alle fast gleichzeitig an unserem Caravan. Es ist ein toller Abend und wir arbeiten (wenn man das so nennen kann 🙂 ) bis spät in die Nacht an der Route. Und Erik wäre nicht Erik wenn er nicht zu jedem zweiten Ort auch eine tolle Geschichte aus seinen Erlebnissen hätte. Ein großes Dank die dieser Stelle noch einmal.

Nach einem hausgemachten Full Scottish Breakfast was uns Claudia kredenzte geht es am nächsten Morgen wieder weiter. Erik fährt zur Westküste, wo wir ja herkommen und wir machen uns auf den Weg in die Speyside Region, welche Ihren Namen vom Fluß Spey hat. Es ist die Region des Whiskys, mit ungefähr 50 zurzeit produzierenden Whiskybrennereien. Wir halten uns Richtung Dufftown.

Die Stadt Dufftown zählt als Hauptstadt des Whiskys.Hier hat unter anderem auch Glennfiddich seine Brennerei, die wir uns ansehen möchten.

Dies und weiteres erzählen wir euch aber beim nächsten Mal.

Mit lieben Grüßen

Claudia und Mirko

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Ein Gedanke zu „Die Insel ruft Tag 9-12 Loch Ness und das Reisemonster

  • 19. Juni 2013 um 07:09
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