warum machen wir uns auf den Weg ?

Dies ist eine immer wiederkehrende und nicht ganz einfach zu beantwortende Frage.

Was soll das Ganze? Wie kann es wem helfen?

Wir möchten mit „2ar“ Aufmerksamkeit erregen.
Aufmerksamkeit um andere Menschen zu überzeugen selbst etwas Gutes zu tun.
Aufmerksamkeit sich einzubringen.
Aufmerksamkeit für die Projekte der EBM.

Es ist uns wichtig, etwas zu bewegen. Wir möchten anderen Menschen helfen durch gelder die wir sammeln und durch unsere Mitarbeit an den Projekten vor Ort. Natürlich wollen wir auch etwas von der Welt sehen, andere Kulturen kennenlernen und Gespräche mit anderen Menschen führen. Aber das soll für uns nicht Alles sein. Wir wollen aktiv helfen, deswegen verbinden wir unser persönliches Leben mit den Anliegen der Hilfsprojekte von EBM International.

Weil wir aber auch zwei völlig unterschiedliche Menschen sind, gibt es so viele Begriffe mit denen man unsere Intention erklären könnte…Überzeugung, Abenteuer, Sinnsuche, Helfen wollen, Fernweh, Motorradfahren, raus aus dem Hamsterrad, Freiheit, Taten statt Worte, Reduzieren – zusammengefasst: LEBEN!

Aber natürlich wäre das eine viel zu kurze und auch nicht wirklich aussagekräftige Antwort… wer sich für einen tieferen Einblick des Warum´s interessiert kann nun weiter lesen 🙂

Claudia:

Ja stimmt- wir haben schon oft von einem sozialen Jahr im Ausland geträumt…aber ich gehöre einfach zu den sicherheitsliebenden Menschen, die total zufrieden in ihrem Leben sind, wenn alles kontrollierbar und einschätzbar bleibt 😉 Länger als drei Wochen von meiner Familie? Meine Hunde? von meinem gewohnten Umfeld? Meine Freunde?-Unvorstellbar….

Als sich dann aber herausstellte, dass meine Mutter als Leiterin einer Mutter-Kind-Einrichtung besser in der Nähe ihrer Arbeitsstelle wohnen sollte und dann auch der erste Schock verflogen war, stellte sich auch bei mir ein unheimliches Gefühl der Freiheit ein. Was machen wir mit der unerwartet neu gewonnenen Freiheit???

-Wir haben Alles: ein tolles Haus, jeder einen tollen Job, eine tolle Familie, tolle Freunde, tolle Kleidung, tolle Fernseher, Computer, Autos, Fahrräder, Skiausrüstung, Musik, Handys-aber irgendwie sind wir unzufrieden. Es erscheint vieles so leer…

jedes mal in der Kirche denken wir „Ey-die Predigt ist für uns gemacht“, aber wirklich investieren innerhalb der Gemeindearbeit tun wir uns auch nicht. Ständig sind wir am rödeln, haben nie Zeit, sind immer müde…JETZT können wir was ändern. Ich kümmer mich so gern um alle meine Lieben, um alle, die mir vertrauen….aber geht das nicht auch anders?

-Ja, es geht-in Gottes Auftrag!
Eine unheimliche Ruhe hat mich erreicht, ich habe keine Angst-gar nicht! Gott wird uns leiten und unseren Weg führen. Ich glaube daran, dass Gott diese Aufgabe für mich vorgesehen hat-ich möchte dies tun-für ihn und um seinen Namen zu ehren!

Mirko:

Eigentlich verrückt so etwas zu tun, oder ? Aber wenn man sich mal Zeit nimmt und seinen Gedanken über das Leben freien Lauf lässt wird man evtl. ähnlich fühlen wie wir und dann gibt es nur eins…machen!

Mitte des Jahres saß ich mit einem guten Freund zusammen…Dieser fährt 2013 von Schwerte nach Vietnam, um dort sein Patenkind zu besuchen und um uns Allen zu zeigen, dass die Welt groß ist und dass in vielen Ländern Hilfe benötigt wird, damit Kinder Kinder sein können und gesund und mit Bildung aufwachsen können.

Ich war direkt begeistert, träume ich doch auch seit Jahren immer mal wieder etwas in dieser Richtung. Claudia und ich haben schon oft zusammen gesessen und spielten so etwas in unseren Köpfen durch. Mein Freund sagte „Weißt du was Mirko: „MACHEN nicht QUATSCHEN“ und er hat Recht! Nicht bloß reden – machen! Worte und Taten.

Infos zu Lothar Baltrusch Geschichte unter Lotharbaltrusch.de/Abenteur

Nach unserem Sommerurlaub saßen wir mit meinen Schwiegereltern zusammen..und erfuhren so fast ganz nebenbei das diese sich gerne noch mal verändern wollen und ein Umzug in Frage käme..klingt nicht so spektakulär, oder ? Nunja jetzt muss man wissen, dass wir uns erst im Jahr 2010 gemeinsam ein Haus gekauft haben…uppss… was nun??

Nach einer kleinen Schockphase kam dann auch ziemlich schnell ein gewisses Freiheitsgefühl…dieses vermischte sich schnell mit der Idee etwas bewirken zu wollen.. schnell waren auch die Worte „nicht quatschen sondern machen“ wieder in meinem Ohr… und urplötzlich war ich tiefenentspannt… jetzt nur noch Claudia von meinem Kopfkino berichten…und die Grundidee steht.

Als dann Carsten Hokema in unserer Gemeinde „Gottes geliebte Menschen“ vorgestellt hat, fing das Projekt 2014 zu leben an…

Ein Vortrag von Carlos Waldow von EBM International ließ den Wunsch entstehen, dass Anliegen der EBM mit aufzunehmen.
Zum einen natürlich, weil wir so oder so durch Südamerika fahren wollen, zum anderen weil wir die Arbeit für Kinder in diesem Land sehr gerne unterstützen wollen.