Diamond Willow Ministries – Wopida Tanka – Thank you very much!

Noch in Idaho fuhren wir stundenlang eigentlich nur an flachem, weiten Land und riesen Silos (mit direktem Gleisanschluss zum Abtransportieren des Weizens oder des Maises) vorbei. Es regnete oft, die Landschaft war ziemlich eintönig…

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Interessant war jedoch wirklich mit was für Geräten die Maisfelder bearbeitet werden. Da passen unserer Motorräder definitiv drunter.

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Es machte nicht wirklich Spaß…der Wind peischte und der Regen schüttete…Kaum über die Bundesgrenze zu South Dakota änderte sich jedoch das Wetter….die Temperaturen stiegen… Die Landschaft wurde hügelig und weit. Wunderschön war es durch diese Prärie zu fahren. Ab und zu ein paar schwarze Kühe…

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kilometerweit nichts…endlich sind wir in einer Gegend, in der nicht ein McDonalds dem nächsten folgt…an manchen Straßen gab es noch nicht einmal Überlandleitungen. Die Straßen sind weiterhin laaaang gezogen…nach ca. 60km dann immer mal wieder ein kleines Städtchen…mit einer Tankstelle und ein paar Häuschen. Die Temperaturen stiegen über die 30Grad. Wie genossen diese Fahrt vorbei an unendlich weiter Landschaft…einfach nichts ausser atemberaubender Landschaft. South Dakota ist für mich der bisher schönste Bundesstaat auf unserer Reise (an zweiter Stelle folgt übrigens Wisconsin…ebenfalls hügelig und grün…sogar Kurven konnten wir dort fahren. Wisconsin verfügt jedoch nicht über so eine Weite, wie wir sie in South Dakota gefunden haben) Wir suchten auf unserer Karte schließlich nach einem Campingplatz und entschieden uns noch bis nach Fort Thompson zu einem See zu fahren. Fort Thompson befindet sich im Crow Creek Sioux (Indianerstamm) Reservat.

Angekommen, fanden wir erst keinen Campingplatz…doch nach einigem Suchen entdeckten wir das kleine Schild am Straßenrand. Ein freier Campingplatz direkt am Lake Shape.

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Es gab ein Plumsklo…mehr nicht…Umso besser…wir hatten schließlich alles was wir brauchten…bis auf Wasser…Ich baute also das Zelt auf und Mirko machte sich auf die Suche nach Wasser…Er fand erst kein Wasser, aber was er fand,war ein Gebäude mit einem Kreuz drauf. Er fuhr hin und es stellte sich heraus, dass dort ein christliches Hilfsprojekt für die Ureinwohner Amerikas ansässig war. Das „Ikce Oyate Christian Center“ des Diamond Willow Ministries.

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Der Pastor, Rod, gab uns frisches Wasser und lud uns ein, dort unser Zelt aufbauen zu können. Da wir jedoch den bisher schönsten Campingplatz unserer Reise gefunden hatten, verabredeten wir uns für den nächsten Tag. Am nächsten Morgen fuhren wir also gemeinsam zu dem Objekt mit dem Kreuz drauf. Wir gingen zu der Stelle, an der Menschen zu sehen waren. Ein paar Kinder saßen an einem noch nicht aufgebauten Tipi und auch Rod, den Pastor konnten wir entdecken. Ziemlich schnell kamen wir ins Gespräch und halfen mit,das Tipi auf zu bauen.

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Wir kriegten einen ersten Eindruck von dem, was dort eigentlich passiert. Diamond Willow Ministries ist eine christliche Non-Profit Hilfsorganisation. Diamond Willow Ministries hilft und stärkt die Indianer des Crow Creek Sioux Reservats im „Ikce Oyate Christian Center“. Im Reservat sind Alkohol,-sowie Drogensucht weit verbreitet. Das Crow Creek Sioux Reservat ist der ärmste Bezirk in den USA. Und obwohl die Probleme hier überwältigend scheinen, gibt es eine Lösung. Die Liebe zu Gott. Das „Ikce Oyate Christian Center“ ist nicht nur eine Kirche; es ist ein Ort, an dem es sich Christen zur Aufgabe gemacht haben Indianern zu helfen und Gottes Wort zu verkünden. Die Hilfe gestaltet sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise…sei es im persönlichen Gespräch, Seelsorge, gemeinsames Entdecken von Gottes Wort oder auch ganz alltägliche Hilfe wie Behördengänge und gemeinsames Essen. Sonntags findet in der Regel ein Gottesdienst statt und in der Sommerzeit Feriencamps für die unterschiedlichen Altersklassen. Kinder, dessen Eltern sich aufgrund schwieriger Lebensbedingungen nicht kümmern können, können dort wohnen und je nach Alter wird ihnen der Zugang zur Arbeit ermöglicht oder eine Zukunftsperspektive entwickelt.

In der Zeit, in der wir da waren, sollte mit den Jungs zb. eine zweitägige Wanderung entlang des Flusses stattfinden. Auf dem Foto seht ihr die Jungs kurz vor der Wanderung.

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Es wurden Angeln mitgenommen, um sich das Abendbrot zu besorgen. Falls nichts gefischt werden könne, hätten sie sich auch eine Klapperschlange fangen und essen können; manche wollten im Zelt schlafen, manche auch nicht…jeder so wie er wollte. Leider musste die Wanderung aufgrund eines Unwetters abgebrochen werden. Ich glaubte es ja kaum, als jemand sagte, es ziehe ein Unwetter auf…es waren schließlich 38Grad…aber tatsächlich…innerhalb der nächsten Stunden zog ein Unwetter, sogar mit Hagel, auf. Unglaublich.

Zuvor noch hatte uns Rod, der Pastor noch ein wenig die Gegend gezeigt und wir konnten einen ungefähren Eindruck von dem bekommen,was die Jungen auf ihrer Wanderung erwartete. Das Reservat ist unheimlich schön. So viel wilde Natur…unglaublich.

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Gemeinsam mit Rod trafen wir unten am See zwei Jungen die angelten und mit einer Schildkröte spielten. Einer davon war der Sohn des Stammeshäuptlinges. Sie begleiteten uns in die Berge und wir machten noch dieses Foto.  Auf dem Foto tragen wir die T-shirts des Diamond Willow Ministries. Sie sind ein Geschenk und eine schöne Erinnerung.

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Während die Jungen unterwegs waren, war für die Mädchen eine Übernachtung im Camp angesagt. Es war der zweite Tag, an dem wir da waren und die Kinder, sowie auch wir, wurden lockerer und trauten uns aufeinander zu zu gehen.

Wir lernten ein neues Spiel kennen…9 Square…super einfach, schnell und lustig. Jeder kann mitmachen…egal welchen Alters……wir sangen gemeinsam Lieder, feierten Worship, aßen gemeinsam, unterhielten uns und oft beobachteten wir einfach nur beeindruckt das Miteinander.

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Am Lagerfeuer zeigten sie uns, dass man hier in Amerika nicht einfach nur einen Marshmallow oder Stockbrot übers Feuer hält, sondern Marshmallow und Schokolade zwischen Keks…Hmm…ein Gedicht.

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Es war unheimlich berührend zu beobachten, wie sich die Beziehung zwischen Kinder und Mitarbeiter gestaltet. Wie liebevoll sie aufeinander zugehen. Mit was für einer Selbstverständlichkeit sie füreinander da sind.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass auch wir das spüren durften. Eveline hat uns zum Abschied ein Armband geschenkt…ein anderes Mädchen umarmte uns. Anstatt im Zelt durften wir bei Dave und Vici im Gästezimmer schlafen. Danke ihr Beiden für die tollen Gespräche, für den Einblick und die schöne Zeit bei euch. Es hat Spaß gemacht mit euch Wizzard zu spielen. Es war uns eine Ehre euch kennen zu lernen.

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Wir hatten eine beeindruckende Zeit bei euch. Wopida Tanka.

Wer mehr über die Arbeit von Diamond Willow Ministries erfahren möchte, kann dies hier tun…

P.S. Es war toll, hier fotografieren zu können.

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Wir haben eine Gänsehaut bekommen, als wir mit Dave unsere „Gottes geliebte Menschen“ Predigt besprochen haben…Das Ikce Oyate Christian Center bearbeitet dieses Jahr das Thema „Einzigartigkeit in Gottes Augen“….

Scheinbar sollte es so sein, dass wir dort landen 😉

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Anbei ein Lied…

leider fehlen mir die Noten…

From the highest of heights to the depths of the sea

Creation´s revealing your majesty.

From the colors of fall to the fragrance of spring

Every creature unique in the song that it sings

all exclaiming

Indescridable, uncontainable

You placed the stars in the sky and you know them by name

you are amazing God

All powerful, untameable,

Awestruck we fall to our knees as we humbly proclaim

You are amazing God

Who has told every lightning bolt where it should go

or seen heavenly storehouses laden with snow

who imagined the sun and gives source to it´s light

yet conceals it to bring us the coolness of night none can fatom.